Tauchstunde im Swimmingpool

Veröffentlicht am 24. August 2022 um 01:50

Liebes Tagebuch, liebe Leute!

Einen kompletten Tag verbrachte ich in der Unterkunft: Um zu lernen. Ja ich weiß, ich bin quasi im Urlaub, doch diesen Lernstoff hab ich mir selbst zuzuschreiben. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen hab ich mich nämlich dazu entschieden, den Padi Tauchschein zu machen. Diese Tauchausbildung befugt dich dann dazu, weltweit an Tauchgängen teilnehmen zu können. Schnorcheln in exotischen Gewässern ist ja schon der Wahnsinn, wie toll muss dann das Tauchen sein? Bald werd ich's wissen.

Bammel hatte ich ja schon etwas (vor allem, da man im Theorieteil darauf hingewiesen wird, was alles schief gehen könnte). Oder nennen wir es gesunden Respekt. Tauchen ist nicht ungefährlich und bringt immer ein Gefahrenrisiko mit sich, doch mit dem richtigen Verhalten lässt sich diese Gefahr auf ein Minimum reduzieren. Das heißt: Büffeln, bis der Kopf raucht!

Auch am nächsten Tag lernte ich noch (der Theorieteil ist sehr umfassend und wird zwischendurch immer wieder abgeprüft- per App am Handy übrigens). Ich verließ Nusa Penida nach einer spannenden Kakerlaken-Suchaktionnacht und fuhr mit dem Boot weiter nach Nusa Lembongan. Hier soll das Tauchen angeblich so atemberaubend schön sein, wie kaum wo auf der Welt. Zudem wurde mir eine ganz bestimmte Tauchschule weiterempfohlen, die die beste der Insel sein soll. Den Kurs dort hatte ich natürlich schon ein paar Tage vor Ankunft organisiert.

Am Folgetag besuchte ich die Tauchschule erstmals, klärte alle Formalitäten und sah mir einige Videos an, um meinen bereits erlernten Stoff zu vertiefen.
Und heute, Dienstag, war es dann so weit: Die Praxis ruft! Heute würde uns ein Lehrer alle Grundlagen des Tauchens im Swimmingpool beibringen.

Wir begannen mit etwas Theorie, zogen uns dann den Nassanzug an (das dauert gefühlt eeewig, weil er sehr eng am Körper sitzen muss) und lernten unser Tauchequipment selbst vorzubereiten und zusammenzubauen. Weitere Schritte kurz erklärt: Anlegen der Ausrüstung, Gang ins Wasser, erlernen von Grundlagen. Glücklicherweise musste ich unseren Tauchlehrer Fernando nur mit Lissa aus Deutschland teilen - oft sind die Gruppen viel größer. Fernando ist ein ganz hervorragender Lehrer und zeigte uns ruhig und gelassen eine Übung nach der anderen und was soll ich sagen: Ich liebe es! Das Gefühl unter Wasser ist ein ganz anderes, als irgendwo sonst und das Lernen machte unglaublich Spaß! Hach, was bin ich doch froh, mich schlussendlich doch für diese Ausbildung entschieden zu haben!

Gut 6 Stunden intensive Übungszeit später hatten wir alles abgeschlossen - inklusive Abschlepptechniken und Schwimmtest (man muss ihnen vorführen, dass man längere Zeit ruhig am Wasser treiben und eine weite Strecke schwimmen kann).

Mit einem fetten Grinsen im Gesicht verließ ich die Tauchschule, gönnte mir eine (leider kalte) Dusche, sah mir ganz traditionell den Sonnenuntergang am Meer an und sitze nun gerade hier in einem Restaurant, um ENDLICH etwas zu essen.
Ich werde jetzt mal mein Hähnchen genießen und meld mich morgen dann bei euch, wenn ich das erste Mal im Ozean getaucht bin.

Wünscht mir Glück, eure Babsi!

(Samstag 20. bis Dienstag 23. August) 

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Kommentare

Günter
Vor 3 Jahr

Hai Barbara 😅
Wünsche dir für den ersten Tauchgang im Ocean alles Gute.
Hoffe du nimmst die GoPro mit, bin auf die ersten Fotos gespannt