In besten Händen

Veröffentlicht am 27. Juli 2024 um 12:18

Liebes Tagebuch, liebe Leute!

Empfangen, so herzlich wie kaum sonst wo. Die beiden Schwestern des Klosters Morondava brachten mich zu sich in den Ort. Im Kloster konnte ich dann auf Pater Shaiju Aloor warten. Die Anlage hier inklusive Kirche und Co. war unglaublich schön und gepflegt. Einen Rundgang konnte ich heute allerdings noch nicht machen, da in der Kirche gerade eine Hochzeit stattfand. Die Leute haben sich richtig rausgeputzt. Ich wurde stattdessen in das Esszimmer der Nonnen eingeladen, wo sie mir freundlicherweise Frühstück richteten, weil ich am Flughafen etc. bisher leer ausgegangen bin. Erster Moskitospray war hier ebenfalls von Nöten, da mir die kleinen Biester in kurzer Zeit schon die Fußknöchel zerstachen.
Es kamen immer mehr Schwestern herein und gesellten sich zu uns. Alle ausgesprochen lieb und lustig, aus den Ländern Indien, Mali und Madagaskar. Die meisten sprachen sogar Englisch. Jeder freute sich über meinen Besuch.
Als Pater Shaiju ankam, gesellte er sich noch etwas zu uns an den Tisch. Er wirkte genauso sympathisch, wie per Handy kennengelernt. Er und unser Pfarrer in Kaindorf waren jahrelange Schulkollegen und sind noch immer sehr gut befreundet bzw. sehen sich sogar regelmäßig. Es schien für alle hier sonnenklar, jemanden aus der Gemeinde eines Freundes wie einen absoluten Ehrengast zu empfangen.
Die Nonnen halfen mir erneut beim Tragen meines Gepäcks.
Mit einem Geländewagen fuhren wir dann eine Stunde weiter in den Ort Mahabo. Unterwegs sah ich bereits meine ersten Baobab-Bäume! 😊 Darüber berichte ich dann ein ander mal. Das eingezäunte Gelände der Pfarre Mahabo war super gepflegt und sauber, voller Grünpflanzen, mit schönem Pfarrheim und natürlich der Kirche selbst. Ein Highlight war wohl das "Herzlich Willkommen, Babsi Gutmann", das in Dauerschleife auf einem kleinen Monitor neben der Eingangstür abgespielt wurde. 😅 Es gab also schon mal Strom und Elektrizität, sehr gut. Wusste ich ja vorher alles nicht und war somit auf alles eingestellt. Pt. Shaiju zeigte mir mein Zimmer und gab mir ein paar wenige Minuten Zeit, um mich für die Weiterfahrt bereit zu machen. Mit einem eigenen Zimmer, in dieser Größe noch dazu, inklusive Waschbecken, hatte ich gar nicht gerechnet. Es gefiel mir sehr gut. Im Badezimmer, ein paar Meter entfernt, gab es sogar in der Dusche fließend Wasser (zwar kalt, aber das macht doch wirklich nichts). Super happy, über die ganzen wundervollen ersten Eindrücke hier im Westen Madagaskars hatte ich sogleich die ganzen Strapazen der letzten zwei Tage vergessen.
Weiter geht's demnächst! Liebe Grüße, eure Babsi! ❤️

(Samstag, 27.7.2024)

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