Liebes Tagebuch, liebe Leute!
31.August / Tag 1 des Australien Ostküstentrips
Gleich zu Beginn die Erklärung zu meinem Australienaufenthalt: Ich habe über den deutschen Anbieter Backpackerpack eine 21 Tage Tour gebucht. Man ist in einer Gruppe mit 20 Leuten unterwegs, alle Ausflüge und Angebote sind organisiert und inklusive, ebenso die Übernachtungen, der Transport und der Tourguide. Teilweise ist sogar das Essen inkludiert. Das wird für mich also eine willkommene Abwechslung zu meinen letzten drei Monaten: Einfach mal den Kopf ausschalten und an nichts denken und nichts organisieren müssen. Himmlisch!
Heute Mittag starteten wir los und trafen uns alle erstmals an der Rezeption unseres Hostels. Am Plan stand eine Sydney-Citytour. Zu Fuß. Noch wusste ich nicht so recht, ob ich da drüber lachen oder weinen sollte, doch ich entschied mich dazu (trotz noch immer anhaltenden Schmerzen) an der Tour teilzunehmen. Sydney wollte ich mir nicht entgehen lassen und schon gar nicht das Opernhaus. Weise versuchte ich normal auf den Fuß aufzusteigen statt am Fußballen zu humpeln und siehe da: Nach einer halben Stunden gewöhnte ich mich richtig dran und es tat bei weitem nicht mehr so weh, wie in den letzten Tagen. Eingegangen also.
Kühl war es weiterhin, zudem nieselte es nach einer Weile. Australisches Winterwetter eben, doch der Vorteil daran ist, dass sich die giftigen Tiere weniger oft zeigen. Muss ja auch einen Vorteil geben, wenn man sich schon den Ars** abfriert 😅.
Declan unser Tourguide führte uns durch die Stadt, den botanischen Garten (indem wir bereits einige unbekannte Vogelarten beobachten konnten), zum Hafen und zum Opernhaus und gab uns immer wieder mal Infos und Fakten weiter. Mein Lieblingsfakt: Auf dem Wappen von Australien befinden sich ein Känguru und ein Emu, weil diese Tiere nicht rückwärts gehen bzw. hüpfen können und dies das Motto von Australien widerspiegelt: "Wir gehen nie einen Schritt zurück, für uns geht's immer nur vorwärts!"
Am weltberühmten Opernhaus endete die Führung und ich ging mit Krissi und Leon aus Deutschland noch auf die berühmte Harbourbridge, um einen guten Ausblick aufs Opernhaus zu erhaschen. Diese Brücke ist über einen Kilometer lang und besteht aus mehr Stahl, als der Eiffelturm. Wir aßen auch noch etwas gemeinsam und gingen dann zurück ins Hostel.
Am Abend setzten wir uns dann alle in einer Bar zusammen und stellten uns einander gegenseitig vor: 11 Deutsche, zwei Österreicher und sieben Briten machen sich also nun gemeinsam auf die Reise. Declan selbst ist Australier. Glücklicherweise stellte ich schnell fest, dass die Gruppe sehr nett zu sein scheint. Wenn das nämlich nicht der Fall wäre, könnten die Angebote der Tour noch so toll sein: Du könntest es nicht so recht genießen.
Weniger nett als die Leute war unsere Unterkunft für die erste Nacht: Wir waren nämlich insgesamt 13 Stunden mit dem Nachtbus unterwegs und so tauschte ich also ein gemütliches Bett gegen einen mittelmäßig bequemen Bussitz ein. Augen zu und durch(schlafen), würd ich sagen!
Bis bald, eure Babsi!
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